Paar möchte Porno drehen

Foto: Kaspars Grinvalds – Shutterstock.com

So drehst du deinen eigenen Amateur-Porno!

Klischeehafte Standard-Körper, Hardcore-Sex und unecht wirkender Geschlechtsverkehr: Dir „schmecken” die Zutaten von klassischen Pornofilmen nicht? Dann solltest du deinen eigenen Porno drehen und genau das darstellen, was dich und deinen Sexpartner wirklich anmacht. Wir geben dir 10 Tipps für den heimischen Amateur-Porno-Dreh!

10 Tipps, mit denen du Pornos selbst drehen kannst

Dich selbst beim Sex zu filmen findest du reizvoll und du könntest dir vorstellen, die Hauptrolle in deinem eigenen Porno zu spielen? Dann stellst du dir natürlich die Frage: „Wie drehe ich einen Porno und gehe das Ganze am besten an?” Die folgenden Dinge solltest du beachten, wenn du zum ersten Mal einen privaten Erotikfilm drehst!

1) Vertrauen beim gemeinsamen Sexfilm drehen

Bevor es heißt: „Uuuund Action!”, solltet ihr vor dem gemeinsamen Sexfilm-Dreh sicher sein, dass beide das auch wirklich wollen. Niemals solltest du euren Sex ohne Wissen und Einverständnis deines Partners oder One-Night-Stands filmen! Reminder: Ein Nein ist ein Nein und das solltest du akzeptieren. 

Mann und Frau Porno selber drehen
Vertrauen ist die Basis, um gemeinsam einen Pornofilm zu drehen (Foto: Nomad_Soul – Shutterstock.com)

Vertraut ihr euch genug, um sicher zu sein, dass die pikanten Aufnahmen auch nach eurem Sexdate oder nach einer Trennung beim anderen sicher sind? Wenn ihr euch einig seid und vertraut, steht eurem Amateur-Porno nichts mehr im Weg.

2) Beide Partner sollten Lust haben, einen Porno zu drehen

Lust ist die Grundvoraussetzung, wenn ihr eigene Pornos drehen wollt. Eure Dynamik und Leidenschaft füreinander bestimmen den Charakter eures selbstgedrehten Amateur-Pornos. Fühlt euch sexy und zeigt euch beim Sex, wie ihr seid – eintönige Mainstream-Pornos gibt es schließlich schon genug.

Wichtig ist auch, dass ihr euch beide vor der Kamera wirklich wohl fühlt. Beim eigenen Pornofilm geht es nicht um Performance, sondern um eure Lust aufeinander und wie ihr diese real auslebt. Ein leidenschaftliches Sex-Gesicht ist unverwechselbar und lässt sich schlecht „faken”. 

3) Das richtige Setting für den privaten Porno-Dreh

Die beste Location für eigene Pornos muss nicht das Schlafzimmer sein. Ihr könnt euren Drehort zum Beispiel in die Küche verlegen oder den Wohnzimmertisch zweckentfremden. Wichtig ist dabei, dass euer Filmset aufgeräumt ist und weder dreckige Wäsche noch alte Pizzakartons rumliegen.

Porno selbst gedreht
Die Location und Ausstattung für den Porno-Dreh sollte gut geplant werden (Foto: M-Production – Shutterstock.com)

Achtet auch darauf, dass im Hintergrund keine Familienfotos zu sehen sind. Sorgt mit Dekoration, Kerzen, Tüchern oder anderem Equipment, das zu euch passt, für die richtige Stimmung. Habt ein Auge fürs Detail und lasst euer Pornofilm-Set nicht künstlich wirken. 

4) Vorbereitet und entspannt sein

Macht euch, kurz bevor ihr euren eigenen Porno dreht, nicht so viele Gedanken, sondern freut euch einfach drauf. Am besten entspannt ihr, wenn ihr alles gut vorbereitet habt. Legt euch Sextoys, Gleitgel, Kondome, Massageöl und was immer ihr braucht in Griffweite bereit. Checkt, ob Kamera oder Handy geladen sind und ob die Klingel ausgeschaltet ist. Prüft auch vorher, wie praktikabel die neuen Dessous sind, bevor es beim Dreh kompliziert wird. 

5) Gute Ausstattung für selbstgemachte Pornos

Bei der Wahl der richtigen Kamera kommt es auf euer Setting an. Wenn ihr es eher spontan und beweglich haben wollt, eignet sich beinahe jede aktuelle Smartphone- oder iPhone-Cam. Du kannst das Video im Anschluss mit der passenden App sogar bearbeiten und schneiden. 

Eigener Porno mit der Smartphone Cam
Selbstgemachte Pornos lassen sich bspw. mit einer guten Smartphone-Cam aufnehmen (Foto: Roman Samborskyi – Shutterstock.com)

Wenn ihr euch in ganzer Pracht beim Sex selbst filmen wollt, nutzt dazu entweder ein Stativ für euer Handy oder investiert in eine ordentliche Kamera. Sichert euren gedrehten Porno mit einem Passwort, sodass weder Kinder noch Freunde an das Tape kommen, wenn ihnen das Handy in die Hände fällt.

6) Eine Story ist gut, aber kein Muss

Euer Porno – eure Story! Und ihr könnt euch richtig austoben, weil ihr Regisseure und Darsteller in einer Person seid. Natürlich könnt ihr euch in Sex-Rollenspiele stürzen und/oder ein kleines Drehbuch haben. Selbstgedrehte Pornos funktionieren mit einer einfachen Story und einem simplen Inhalt am besten.

Macht euch also nicht so viele Gedanken! Stresst euch nicht mit einem eigenen Skript, sondern habt einfach Sex und genießt die natürliche Dynamik, die sich ergibt. 

7) Prickelnde Stellungen für den „Private Porn”

Sprecht die Stellungen, die ihr in eurem Amateur-Porno gern haben wollt, vorher durch und schaut euch in einer Probe an, ob auf der Kamera, das zu sehen ist, was euch gefällt. Wollt ihr es explizit und mit Detailaufnahmen, dann eignen sich die Doggy-Stellung und vielleicht ein Facesitting gut. 

Mann will sich beim Sex filmen
Für den Private Porn können verschiedene Sexstellungen wie bspw. die Reiterstellung ausprobiert werden (Foto: Africa Studio – Shutterstock.com)

Wenn ihr eine sanfte und sinnliche Variante haben möchtet, dann ist die Missionars- oder Reiterstellung sehr schön. Hierbei sieht man später viel von euren Körpern und weniger Details eurer Intimzonen. 

8) Die passende Perspektive für eigene Sexfilme

Du entscheidest über den POV (Point of View) deines erotischen Streifens! Dafür hast du verschiedene Kamera-Perspektiven zur Auswahl. 

In der ersten Variante filmt ihr euren Sex aus einer eurer Perspektiven oder tauscht je nach Stellung die Kamera. Klassisch filmt meist der Mann, aber das ist kein Muss und ihr dürft gerne einen Perspektivwechsel hinlegen. Die zweite Perspektive ist die des Zuschauenden. Eure Kamera steht also frei, filmt euch beide und ihr habt die Hände frei. Ihr könnt auch eine Kombination aus beiden wählen, achtet dann aber darauf, dass es nicht zu viele Szenenwechsel gibt. 

9) Pornos selber drehen bei Tageslicht

Zugegeben: Direktes Licht ist beim Sex nicht besonders erotisch. Beim Dreh deines privaten Pornos ist es aber wichtig, damit du später auf dem Tape etwas erkennen kannst. Filme nie gegen das Licht, sondern mit dem Licht und stelle eine Lampe ins Fenster, wenn du Schatten vermeiden willst. 

Paar beim Amateur Porno drehen
Am besten dreht man das eigene Sexvideo bei ausreichend Tageslicht (Foto: M-Production – Shutterstock.com)

Den Feinschliff bei der Belichtung kannst du deinem Porno später am PC mit speziellen Programmen verpassen. Natürliches Licht bekommst du am einfachsten an einem sonnigen Nachmittag. So kommst du ohne viel künstliches Licht aus. 

10) Über die Nachwirkungen des privaten Sextapes sprechen

Schaut euch euer erotisches Werk nach eurem Dreh an und sprecht über die Gefühle, die ihr während des Drehs und beim Anschauen habt. Seid euch bewusst, dass der eigene Porno Auswirkungen auf euer Selbstwertgefühl haben kann, wenn hier oder da ein Speckröllchen zu sehen ist oder ihr euch doch nicht so sexy findet, wie ihr dachtet. 

Nehmt den eigenen Porno also nicht so ernst und löscht ihn wieder, wenn er euch nicht gefällt. Ist das Gegenteil der Fall, dann genießt ihn zu zweit oder teilt ihn mit der Welt – zum Beispiel auf OnlyFans oder einem Pornotube.

Schluss mit Klischees: Deine Fantasien, dein Porno

Wenn du keine Lust auf sexistischen Mainstream-Porn hast und dir alternative Pornofilme auch nicht ausreichen, kreiere einfach deine eigenen Pornos mit deinem Sexpartner! Und wer weiß, vielleicht wirst du die nächste Erika Lust und produzierst bald eigene Erotikfilme abseits vom Einheitsbrei. 

Privat porno drehen
Eigene Erotikfilme ermöglichen es, Pornos abseits vom Einheitsbrei zu drehen (Foto: Teerawit Chankowet – Shutterstock.com)

Die Indie-Porn-Produzentin und Autorin hat aus ähnlichen Gründen angefangen, erotische Filme zu machen, und kritisiert Mainstream-Pornos: „Da wird Sex immer als athletisches, mechanisches Ereignis dargestellt. Falsche Körperteile, falsche Orgasmen und zwei Menschen, die nur über ihre Geschlechtsteile miteinander verbunden sind. Das ist langweilig und nicht repräsentativ für den Sex, den wir Menschen wirklich haben.”

Wenn du auch lieber echten Sex sehen willst, der dich garantiert anmacht,  wage dich also mit deinem Partner an deine eigenen Pornos!

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