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Studie: Sexy Fotos im Online Dating-Profil finden wenig Anklang
Dating-Apps sind der schnellste Weg, um potenzielle Sexpartner für One-Night-Stands und mehr kennenzulernen. In Sekundenschnelle entscheiden Nutzer über Sympathie oder Antipathie. Dabei spielen Profilfotos eine essenzielle Rolle. Diese Pics machen es leicht, die Person zu beurteilen: Swipe ich nach links oder rechts?
Wer jedoch denkt, dass vor allem Nacktbilder und erotische Fotos zum Match führen, der irrt sich. Dass weniger nackte Haut bei der Partner-Suche auf Dating-Seiten wie SexZone mehr ist, haben amerikanische Forscher jetzt herausgefunden.
Studie belegt: Erotische Bilder sind nicht gefragt
Eine neue Studie der Universität von Arizona belegt, dass User mit erotischen oder freizügigen Fotos auf ihrem Dating-Profil als inkompetenter und unsympathischer bewertet werden als Personen, die auf klassische Fotos setzen. Zudem implizieren „Nudes”, dass die Person nicht an einer langfristigen Beziehung interessiert ist. Eher ein Kriterium für alle, die auf Casual Dating stehen.
Die Forscher wollten mit dieser Studie herausfinden, wie Fotos auf Dating-Profilen die Wahrnehmung anderer Nutzer beeinflussen. Forschungsleiter Kun Yan sagt dazu: „Online-Dating hat an Bedeutung gewonnen und die Selbstsexualisierung auf Dating-Apps hat zugenommen. Ziel der Studie war, die Bewertungen von sexualisierten und nicht-sexualisierten Profilfotos beim Online-Dating zu analysieren.”
Test mit fiktiver Dating-App
Das Forscherteam um Kun Yan ließ 262 heterosexuelle Studenten die Profile auf einer fiktive Dating-App bewerten. Während alle Profile mit ähnlichen und neutralen Beschreibungen ausgestattet waren, enthielt die eine Hälfte sexy Fotos und die andere Hälfte nicht. Sexy bedeutete in dem Fall, dass die User sich in Dessous, anzüglichen Posen und mit viel nackter Haut präsentierten.
Den Studienteilnehmern wurden je zwei sexualisierte und zwei nicht-sexualisierte Profile gezeigt – mit einem eindeutigen Ergebnis: „Unsere Ergebnisse haben gezeigt, dass sexualisierte Dating-Profile vor allem soziale Nachteile haben und weniger Sympathie erhalten. Zudem ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass diese Nutzer Opfer von Cyber-Dating-Missbrauch werden als bei nicht-sexualisierten Profile.”
Sexy Fotos von Männern sind unattraktiver
Während erotische Fotos jeglicher Art von Frauen oft kritischer gesehen und bewertet werden, sind es in der Studie die freizügigen Profile der Männer, die schlechter abschneiden. Ihre sexy Pics werden als unattraktiver wahrgenommen und härter beurteilt als gewagte Fotos bei Frauen.
Attraktivität und ethnische Zugehörigkeit beim Swipen entscheidend
Der erste Eindruck ist besonders beim Online-Dating entscheidend. Nutzer von Dating-Apps wischen eher nach rechts, wenn für sie die Attraktivität und die ethnische Zugehörigkeit „stimmen”. Diese beiden Faktoren sind laut den US-Wissenschaftler wichtiger als andere Kriterien. Persönlichkeitsmerkmale und Hobbys sind hingegen nicht ausschlaggebend.
Spannend: Für einen Swipe nach rechts brauchten die Probanden knapp eine Sekunde, für einen Swipe nach links nur eine halbe.