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Hotspots für Kinkster*innen: Das sind die beliebtesten BDSM-Reiseziele!
Waschechte Fetischist*innen und BDSM-Fans verzichten auch im Urlaub nicht auf ihren Lifestyle. Das Portal Knister-Kompass und die Fetisch-App FET wollten wissen, was die Reise-Hotspots, Buchungskriterien und Must-haves von Kinkster*innen weltweit sind. Dazu haben sie über 3000 Fetisch-Liebhaber*innen online befragt. Wir haben die Ergebnisse zusammengefasst.
Europäische Städte sind bei fast allen Kinkster*innen am beliebtesten
Der Slogan BDSM-Reisender könnte lauten: „Das Gute liegt so nah!“, denn statt Fetisch-Ferien in Tokio oder Montreal zu machen, zieht es besonders Deutsche, Spanier und Franzosen in die Top-Städte Berlin und Amsterdam. In Deutschlands Hauptstadt schätzen BDSMler*innen die lebendige Szene, die zahlreichen Clubs und Veranstaltungen. Amsterdam wird für seine entspannte Atmosphäre und die Auswahl an Fetischläden und BDSM-Clubs gefeiert.
Englischsprachige Kinkster*innen reisen am liebsten nach Nordamerika, besonders nach San Francisco zum Folsom Street Fair und um die etablierte Gemeinschaft von Fetisch-Fans zu genießen. Bei allen befragten Sprachgruppen sind Inlandsreisen beliebter als Auslandsreisen, lediglich deutsche und französische Studienteilnehmer*innen sind besonders offen für internationale Ferien.
BDSM-Resorts und Hotels sind die Top-Reise-Locations
Kinkster*innen, besonders aus Deutschland und Frankreich, haben es gerne gemütlich und reisen am liebsten in BDSM-Resorts und -Hotels. Dafür stehen deutsche und französische Teilnehmer*innen nicht auf Retreats, Kreuzfahrten oder Camps.
Engländer*innen und Portugies*innen wollen BDSM-Ausstellungen, Aufführungen, Shows und Partys besuchen. Spanische und französische Studienteilnehmende haben ein größeres Interesse an Workshops, Messen und Bildungsveranstaltungen im Bereich BDSM als der Rest der Fetisch-Welt.
Darauf legen Kinkster*innen beim Reisen wert
Die Reise-Location und die BDSM-Angebote vor Ort sind Fetisch-Urlauber*innen nicht so wichtig wie Privatsphäre, Diskretion und der Schutz ihrer Daten. Deutsch-, englisch- und französischsprachige Kinkster*innen legen darauf besonders viel Wert. Alle Befragten erwarten vom Reiseveranstalter absolute Diskretion und den Schutz ihrer Daten – naheliegend bei diesem gesellschaftlich sensiblen Reisevergnügen.
Auf der Prioritätenliste BDSM-Reisender stehen natürlich auch BDSM-freundliche Unterkünfte, Veranstaltungen und Partys sowie Fetisch-Clubs und BDSM-Kerker in der Nähe.
BDSM-Reiseziele werden online und auf speziellen Websites gesucht
Wer eine BDSM-Reise sucht, legt seine Buchungswünsche kaum im örtlichen Reisebüro auf den Tisch. Kein Wunder, dass BDSM-Reiseziele online gesucht und gebucht werden. Diese Informationsquelle nutzen alle Befragten – deutsche Kinkster*innen allerdings am häufigsten, während portugiesische Reisende am ehesten in den sozialen Medien nach ihrer Traumlocation und Reisetipps suchen.
Ein Drittel vertraut bei der Buchung seiner Fetisch-Ferien auf Empfehlungen von Freund*innen und Kink-Kolleg*innen. Kulturelle Unterschiede und regionale Vorlieben spielen bei der Wahl des BDSM-Reiseziels laut der Umfrage eine große Rolle.