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Top 50 Fetische: Das sind die häufigsten Fetisch-Arten
Es gibt unzählige Körperteile, Handlungen und Gegenstände, die auf Menschen sexuell erregend wirken können: seien es Füße, das Rauchen von Zigaretten oder das Tragen von Latex-Kleidung. Einige Fetische sind besonders verbreitet. Wir haben uns umgesehen und fassen die Top 50 Fetische zusammen, die uns bei unseren Recherchen am häufigsten begegnet sind.
Die 50 beliebtesten Fetisch-Arten
Welche Fetische gibt es? Im Prinzip gilt: Alles kann Fetisch sein – auch wenn so manche spezielle Vorliebe für Menschen, die diese nicht teilen, verrückt klingen mag. In der folgenden Fetisch-Liste haben wir die meistverbreiteten zusammengefasst.
1) Fußfetisch – sexuelle Vorliebe für Füße
Der Fußfetisch kennt viele Facetten. Für manche ist der Fuß als Ganzes ein Anturner, andere sind fasziniert von Teilbereichen wie den Zehen oder Fußsohlen. Wieder andere stehen auf Füße mit Schmuck oder ihren speziellen Geruch. Die einen mögen gepflegte, andere lieber schmutzige Füße.
Auch die Fußspiele sind vielfältig. Zum Beispiel finden es manche erregend, die Füße ihres Partners oder ihrer Partnerin zu massieren, während andere auf Fußsex stehen, wobei das Geschlechtsteil mit den Füßen verwöhnt wird.
2) Natursekt – feuchtes Pinkelvergnügen
Bei Natursekt, auch als Urophilie oder Golden Shower bekannt, wird das Urinieren als erotisch empfunden. Ausgelebt wird dieser Fetisch in vielfältiger Weise: Zum Beispiel durch (gegenseitiges) Anpinkeln oder die orale Aufnahme von Urin.
Außerdem kommt Natursekt im Rahmen von BDSM-Sessions vor. Der Sklave oder die Sklavin fungiert dabei als menschliche Toilette oder je nach Kontext wird das Urinieren als Bestrafung oder Belohnung eingesetzt.
Zur Ausübung von Golden Shower-Spielen eignen sich die Badewanne, das Auslegen einer Plastikfolie oder ein Planschbecken, um Böden und Möbel vor dem Urin zu schützen.
3) Lack & Leder – sexy Fetisch-Kleidung
Einige Fetischist*innen stehen auf Kleidung aus Lack und Leder. Es gibt zahlreiche erotische Dessous aus diesen Materialien – von Corsagen über Minikleider bis zu Straps-Sets. Beliebt sind auch Leder-Overknees sowie Ganzkörperkostüme und hautenge Catsuits aus glänzendem Lack, welche die Kurven perfekt betonen.
Fetisch-Kleidung aus Lack und Leder wird häufig bei BDSM-Partys, Fetisch-Events und entsprechenden Motto-Veranstaltungen in Swinger Clubs getragen.
4) Windeln – Pampers tragen und gewickelt werden
Auch Windeln dürfen in unserer Fetische-Liste nicht fehlen. Dabei geht es um die Vorliebe für Pampers, Plastikwindeln und Windelhosen für Erwachsene.
Das Tragen von Windeln vermittelt ein spezielles Gefühl von „eingepackt“ sein. Ein Windelsklave genießt es zudem, wenn er von seiner Herrin gepampert und gewickelt wird und zum Vollpinkeln der Windel aufgefordert wird.
5) Klinik-Fetisch – bizarre Ärzt*innen und Krankenschwestern
Klinik-Fetischist*innen lieben es, von einer Bizarrärztin, einem dominanten Doktor oder einer sexy Krankenschwester in hautengem Latex-Kostüm behandelt zu werden.
Die Behandlungspraktiken und OP-Simulationen der sogenannten „weißen Erotik“ sind vielseitig: Von der Prostatauntersuchung über Dehnungs- und Elektrotherapien bis zur Orgasmus-Kontrolle gegen nicht angeordnete frühzeitige Ejakulation. Zum Einsatz kommen dabei bspw. klinische Geräte, Prothesen, Nadeln, Sperma- und Urinproben, Elektrosimulationen, Darmspülungen oder Katheter.
6) Nylon-Fetisch – Strümpfe und andere Kleidungsstücke aus Nylon
Zu den häufigsten Fetischen zählt auch die Vorliebe für Nylon. Vorrangig werden mit diesem Stoff Strümpfe und Strumpfhosen assoziiert, er kommt aber auch für die Herstellung von Blusen, Sportbekleidung und anderen Kleidungsstücken zum Einsatz.
Entsprechend lieben es Kinkster und Nylon-Fetischist*innen, Kleidung aus diesem Material selbst zu tragen oder es an anderen Menschen zu sehen. Manche stehen darauf, mit dem Stoff gestreichelt zu werden, andere wollen ihn zerreißen und so manche möchten ihn schmutzig oder nass machen.
7) Latex-Fetisch – mit Gummi-Kleidung für Enge und Schweiß sorgen
Latex ist ein besonderes Material, das sich beim Tragen durch extreme Enge auszeichnet. Außerdem hat Latex-Kleidung einen speziellen Gummi-artigen Geruch und ist nicht atmungsaktiv, sodass sie schnell für Schweißbildung sorgt.
Die Auswahl an Fetisch-Kleidung aus Latex ist riesig und reicht vom Vollgummianzug mit Maske, der Träger und Sklavinnen zum Schwitzen bringt, sich an ihre Haut klebt und in eine Art lebende Gummipuppe verwandelt, bis zum provokanten Domina-Dress, der jede Körperform der Herrin perfekt betont.
8) Socken-Fetisch – der Geruch von getragenen Söckchen
Manche Fetische erscheinen für Außenstehende besonders komisch – so wohl auch die Vorliebe für getragene Socken. Fetischist*innen lieben hieran meist den Geruch, nachdem sie getragen wurden. Wichtig ist auch das Aussehen: Bunte Socken mit ausgefallenen Motiven und Mustern oder lieber schlicht und einfarbig.
Socken bieten Männern die Möglichkeit, sie wie ein Kondom über den Penis zu ziehen und bspw. beim Masturbieren zu benutzen.
9) Strumpfhosen-Fetisch – Beinbekleidung bestaunen oder selbst tragen
Der Strumpfhosen-Fetisch kennt viele Facetten und bezieht sich auf alle Arten von Strumpfhosen: Netzstrumpfhosen, Feinstrumpfhosen (FSH), Nylon-Strumpfhosen, bunte und einfarbige, blickdichte genauso wie durchsichtige.
Viele Fetischist*innen lieben es, die Strumpfhose ihrer Sexpartner im Genitalbereich aufzureißen. Es gibt aber auch spezielle Strumpfhosen für kinky Sex, die im Bereich des Geschlechtsteils eine vorgefertigte Öffnung haben.
10) Wolldecken Fetisch – flauschig-weiches Feeling auf der Haut
Sich in Wolldecken einmummeln ist die spezielle Neigung von zahlreichen Strick-Fetischist*innen. Sie lieben es, das flauschig-weiche Material auf ihrer Haut zu spüren.
Viele richten mit den Wolldecken ihre Kuscheloase ein und vergnügen sich dort mit ihrem Partner oder ihrer Partnerin: Dann wird durch die Decke hindurch massiert oder sich zum Sex warm zugedeckt, sodass man stets das Wollmaterial fühlt. Manche nutzen die Decken auch als Fesselmaterial für Bondage-Spiele.
11) Hybristophilie – die sexuelle Anziehungskraft von „Bösewichten“
Menschen mit Hybristophilie fühlen sich zu Kriminellen sexuell hingezogen. Betroffene verspüren eine besondere Neigung bspw. zu Mörder*innen, Gewalttäter*innen und Sexualstraftäter*innen. Frauen mit Hybristophilie gibt es deutlich häufiger als Männer.
Unterschieden wird zwischen der reinen Faszination von den Bösewichten und dem Wunsch, gemeinsam mit ihnen ein Verbrechen zu begehen und in „Bonnie und Clyde“-Manier zum Mittäter oder zur Mittäterin zu werden. Als pure Fantasie prinzipiell ok, kann das Ausleben dieses bizarren Fetischs schnell gefährlich und schädlich werden.
12) PVC-Fetisch – wenn Plastik heiß macht
PVC-Fetischist*innen stehen auf Plastik-Kleidung. Dazu zählen sowohl selbst gebastelte Kleidchen und Anzüge aus großen Plastiktüten als auch fertig gekaufte Outfits aus verarbeitetem Plastik.
Viele PVC-Fans lieben die knisternden Geräusche des Materials und stehen auf den „künstlichen“ Look, der einen wie eine Plastikpuppe aussehen lässt. Auch im Rahmen von BDSM-Sessions kommt PVC zum Einsatz – bspw. lassen Dominas ihre Sklaven in Plastiksäcke kriechen und darin als menschlichen Müllsack verharren.
13) DWT / Sissy-Fetisch – Männer in Damenwäsche
Der Begriff DWT steht in der Szene für Damenwäscheträger. Gemeint sind damit Männer, die gerne feminine Unterwäsche tragen, bspw. BH, Frauentanga, Strapse oder Nylon-Strumpfhosen. DWTs leben ihre Vorliebe meist heimlich aus und tragen Damenwäsche unter ihrer Männerkleidung.
Als Sissy bezeichnet man die Männer dann, wenn sie gerne weibliche Kleider wie Ball- oder Hochzeitskleider tragen und vereinzelt in die Richtung Transgender neigen.
14) Looning – Luftballons als Objekt der Begierde
Unsere Liste umfasst viele außergewöhnliche Fetische, da darf auch Looning nicht fehlen. Es handelt sich um einen Ballon-Fetisch. Der Looner oder die Loonerin ist sexuell erregt, wenn er oder sie bzw. eine andere Person einen Luftballon aufbläst.
Es gibt drei Arten von Looner*innen: Popper*innen lieben es, Ballons zum Platzen zu bringen. Non-Popper*innen mögen das dagegen gar nicht – bei BDSM-Spielen werden sie bspw. von ihrer Herrin oder ihrem Dom gequält, indem sie oder er gezielt Luftballons platzen lässt. Semi-Popper mögen das Platzen eher nicht, experimentieren aber damit.
15) Satin-Fetisch – der Reiz von glänzender Kleidung
Ob Schlafanzüge, Abendkleider oder Hausmantel – es gibt unzählige Kleidungsstücke aus Satin. Wie der Name schon vermuten lässt, stehen Satin-Fetischist*innen genau auf diese Kleidung.
Die glänzende Optik und das anschmiegsame und kühle Feeling auf der Haut machen den besonderen Reiz des Materials aus. Sex bevorzugen Satin-Liebhaber*innen, wer hätte es gedacht, natürlich unter der Satin-Bettwäsche.
16) Sneaker-Fetisch – besondere Vorliebe für Schuhe
Beim Sneaker-Fetisch dreht sich alles um Alltags- und Sport-Schuhe. Das Betrachten und Berühren von Schuhen oder das Schnüffeln – vorrangig an getragenen und abgenutzten Sneakern – sorgt dabei für die sexuelle Lust der Fetischistin oder des Fetischisten.
Auch bestimmte Handlungen von Schuhe-tragenden Personen können auf sie oder ihn erregend wirken. So zum Beispiel, wenn mit den Schuhen Gegenstände zertrampelt werden oder in Pfützen getreten wird und die Sneaker dabei durchnässt werden.
17) Badeanzug-Fetisch – hautenge, nasse Schwimmmode als Augenweide
Ein weiterer Objekt-Fetisch ist die Vorliebe für Badeanzüge. Gemeint sind also Einteiler und keine Bikinis. Ein Badeanzug liegt hauteng am Körper, was für viele den Reiz an diesem Kleidungsstück fürs Wasser ausmachen dürfte.
Manche stehen darauf, wenn er nass ist. Ein Tag am Strand oder ein Schwimmbad-Besuch kann für Badeanzug-Fetischist*innen hocherotisch sein und das Kopfkino anregen. Beim Sex mögen sie es am liebsten, wenn der Badeanzug an bleibt.
18) High Heels-Fetisch – Lust auf hohe Absätze
Neben der Faszination für Sneakers gibt es einen weiteren speziellen Schuh-Fetisch: So manche*r bekommt beim Anblick von High Heels Lust auf Sex.
Im Fokus stehen erotische Spiele mit den Stöckelschuhen und hochhakigen Schuhen. Der Fetischist oder die Fetischistin leckt zum Beispiel gerne an den Absätzen, küsst die Heels oder genießt einen Footjob mit diesen Schuhen.
Manche mögen es auch extremer und genießen es bspw., wenn mit High Heels auf ihrem Körper herumgetrampelt oder in ihre Genitalien getreten wird.
19) Anal-Fetisch – Der Po im Mittelpunkt
Während für manche Analsex nur ein Experiment oder eine nette Abwechslung zum Standard-Sex ist, können andere ohne die Einbeziehung des Pos in das Liebesspiel gar nicht mehr zum Orgasmus kommen.
Anal-Fetischist*innen vergöttern den Anus ihres Sexpartners oder ihrer Sexpartinerin – sie lecken, streicheln und küssen ihn ausgiebig. Sie stehen häufig auch auf anale Penetration, Prostata-Massagen, anale Spiele mit Toys wie Butt-Plugs sowie auf dominante Praktiken wie Facesitting.
20) Breeding-Fetisch – der Kick, schwanger zu werden
Zu den ausgefallensten sexuellen Fetischen zählt sicherlich das Breeding (deutsch: Brüten). Hierbei turnt die Vorstellung an, beim Sex schwanger werden zu können. Entsprechend wird auf Verhütung verzichtet und der Kick liegt in der anschließenden Unklarheit über eine mögliche Schwangerschaft.
Die Gefahren dabei: Durch den Verzicht auf Kondome steigt das Risiko, sich mit Krankheiten wie HIV anzustecken. Außerdem turnt viele nur die Fantasie, schwanger zu werden, an. Sind sie dann tatsächlich schwanger, sind sie oft nicht bereit für ein Kind.
21) CMNF – nackte Frauen und angezogene Männer
CMNF steht für „Clothed Male Naked Female“ (deutsch: Mann angezogen, Frau nackt). Dadurch entsteht ein Machtgefälle – das Gefühl von Überlegenheit für den Mann auf der einen und die Unterlegenheit der entblößten Frau auf der anderen Seite. Sie ist durch ihre Nacktheit verwundbar und womöglich peinlich berührt, zudem wird sie auf ihren Körper und dessen sexuelle Reize reduziert.
Der häufig im BDSM-Bereich praktizierte Fetisch geht auch mit umgekehrter Rollenverteilung und heißt dann CFNM (Clothed Female Naked Male). Mehr über CMNF / CMNF erfährst du in diesem Beitrag.
22) Sperma-Fetisch – versaute Spiele mit dem Ejakulat
Sperma-Fetischist*innen leben ihre Leidenschaft für Spermien vielfältig aus. Zum Beispiel via Cumshot – dabei wird direkt ins Gesicht des Sexpartners oder der Sexpartnerin ejakuliert.
In BDSM-Kreisen ist der Cumshot Ausdruck der Unterwerfung einer Sklavin gegenüber ihrem Dom. Auch der Creampie ist beliebt, wobei der Mann in die Vagina oder den Anus spritzt und sich anschließend daran erfreut wird, wenn das Sperma wieder herausläuft. Eine weitere Praktik ist Snowballing: Durch Küsse wird das Ejakulat von Mund zu Mund weitergegeben.
23) MILF-Fetisch – reife Frauen als Beuteschema
Für MILF-Fetischist*innen sind jüngeren Frauen in der Regel uninteressant – sie werden nur von reifen Frauen sexuell stimuliert.
MILF steht für „Mum I’d Like to F*ck“, also „Mutter, die ich gerne f*cken würde“. Für die meisten Liebhaber von MILF-Sex ist aber nur das mittlere Alter der Frau relevant und nicht, ob sie tatsächlich eine Mutter ist und Kinder hat.
24) Stiefel-Fetisch – hohe Stiefel als Zeichen von Dominanz
Frauen in hohen Stiefeln werden von vielen Männern als dominant empfunden – entsprechend werden sie gerne von Dominas getragen.
Mit den Stiefeln sind verschiedenste Fetisch-Spiele möglich: Der Sklave muss die Stiefel zum Beispiel putzen oder wird damit in die Hoden getreten (Ballbusting). Einige Herrinnen geben ihren Sklaven zudem Masturbationsanleitungen, bei denen sie gezielt auf die Stiefel ejakulieren und im Anschluss ihr Ejakulat ablecken müssen.
25) Pedal Pumping – Frauen drücken aufs Gaspedal
Ein weiterer spezieller Schuh- bzw. Fußfetisch: Pedal Pumping. Im Fokus stehen dabei Frauenbeine, die auf Auto-Pedale treten. Die oft sehr gepflegten Frauenfüße treten immer wieder auf das Pedal und der Fetischist oder die Fetischistin könnte stundenlang dabei zusehen.
Die Damen sind meist sexy gekleidet – bspw. mit Minirock und High Heels. Beim Pedal Pumping wird meist auch ein bestimmtes Szenario gespielt, etwa dass das Auto der Fahrerin nicht mehr anspringt oder feststeckt und sie als einzige Lösung aggressives Gaspedal-Treten sieht.
26) Friseur-Fetisch – sexuelle Erektion beim Friseurbesuch
Bei dieser Vorliebe geht es um den Friseurbesuch als erotisches Abenteuer. Der Fetischist oder die Fetischistin genießt es, im Plastik-Umhang und mit einer engen Halskrause eingedeckt auf dem Friseurstuhl Platz zu nehmen.
Dann kommen Schere und Haarschneidemaschine zum Einsatz und das Spiel kann beginnen: Ob Zwangsrasur, Haarwäsche, Haare färben oder neuer Haarschnitt – der Friseur-Fetisch kennt viele Facetten.
27) Rauchen-Fetisch – die Faszination für Rauch und Zigaretten
Rauch-Fetischist*innen erregt der Anblick und der Geruch, wenn Menschen Zigaretten, Zigarren, E-Liquid oder auch Pfeifen rauchen.
Die Präferenzen unterscheidet man in „Lichtseite“ und „Schattenseite“. Bei der Lichtseite stehen die positiven Assoziationen mit Rauchen im Fokus, bspw. Ästhetik und Entspannung. Bei der Schattenseite wirken u. a. das Rauchen unter Zwang, ins Gesicht qualmen und die Sucht nach Zigaretten erotisierend.
Rauch-Fetischist*innen haben unterschiedliche Präferenzen – bspw. in Bezug auf Zigarettenmarke, Rauchtechnik und Aussehen der rauchenden Person.
28) Unterwäsche-Fetisch – Lust auf getragene Höschen
Wenn man von perversen Fetischen liest, wird häufig die Vorliebe für getragene Unterwäsche erwähnt.
Worum geht es dabei? Liebhaber*innen von getragenen Slips, Tangas und BHs turnt vor allem der Geruch der Wäsche an, nachdem sie einige Tage lang von einer Person getragen wurde. Meistens wird die Unterwäsche genutzt, um beim Masturbieren daran zu riechen.
Manche Unterhosen-Schnüffler*innen macht es besonders geil, wenn Spuren von Kot, Urin oder Menstruationsblut im Schlüpfer sind.
29) Jeans-Fetisch – knackiger Po in enger Jeans bevorzugt
Bei diesem Fetisch stehen Jeanshosen im Blickpunkt. Es geht bspw. um die Faszination für wohlgeformte Pos oder lange Beine, die in engen Jeans zur Geltung kommen. Dabei können unterschiedlichste Arten von Jeans favorisiert werden – von Schlagjeans, wie sie in den 70er Jahren getragen wurden, bis zu besonders enganliegende Skinny Jeans.
Ausgelebt wird diese Vorliebe unter anderem durch Streicheln über die Jeans, das Tragen der Hose beim Sex oder Jeanssitting – also Facesitting mit Jeans.
30) Gyno-Fetisch – erotische Fantasie vom Frauenarztbesuch
Viele Liebhaber*innen der „weißen Erotik“ stehen auf Frauenarzt-Spiele. Bei dieser besonderen Ausprägung schlüpfen allen voran Männer gerne in die Rolle der Patientin, die mit gespreizten Beinen auf dem Gynäkologenstuhl Platz nehmen muss. Der behandelnde Doktor ist meist eine Frau mit dominanter Ader. Die Spielarten in der bizarren Gyno-Praxis reichen von Ultraschall-Untersuchungen bis zur Bodymodification.
Die Rollenspiele sind auch anders herum möglich, sodass der Mann als Arzt eine Frau „untersucht“ und bspw. mit einem Spekulum tief in ihre Vagina reinschaut.
31) Cosplay Fetisch – sexy Rollenspiele mit Anime- und Comic-Figuren
Was sind Cosplay-Fetischist*innen? Sie vergöttern einen bestimmten Charakter aus Animes, Mangas, Filmen, Serien, Comics oder Videospielen und spielen beim Sex dessen Rolle u. a. mit Hilfe von passender Verkleidung.
Zum Ausleben dieser Vorliebe gibt es zum Beispiel eigene Szene-Treffen und Cosplay Conventions – hier präsentieren sich Männer und Frauen in freizügigen Kostümen ihrer Lieblingsfiguren.
32) Korsett-Fetisch – Faszination für Korsettierung
Korsett-Liebhaber*innen stehen darauf, andere Personen mit Mieder zu sehen oder sich selbst eines anzuziehen. Der Reiz liegt vor allem in der Betonung der Weiblichkeit. So wird bei der Korsettierung die Wespentaille betont – sie gilt als Attribut für Weiblichkeit. Zudem können enge Taillenschnürungen das Dekolleté heben und die Hüften betonen.
Manche Fetischist*innen ziehen auch selbst gerne ein Korsett an und mögen das dadurch entstehende Gefühl von Enge und Unbeweglichkeit.
33) Omorashi-Fetisch – volle Blasen und in die Hose pinkeln
Omorashi ist vorwiegend in Japan verbreitet, hat aber auch hierzulande zahlreiche Anhänger*innen. Diese finden es erregend, wenn jemand Blasendruck hat und aufs Klo muss. Außerdem stehen sie darauf, wenn die Blase dann im angezogenen Zustand entleert wird.
Gerne wird dieser Fetisch auch in der Öffentlichkeit ausgelebt. Der Kick liegt dabei in dem peinlichen Moment, wenn andere die vollgepinkelte Hose sehen.
34) Kaviar-Fetisch – Dirty Games mit Kot
Exkremente sehen, anfassen, riechen oder sogar essen – darum geht es bei Kaviar (KV). Manche Kot-Liebhaber*innen mögen es auch, sich mit den Fäkalien einzureiben.
Eine verbreitete Spielart beim schmutzigen Kaviar-Sex ist bspw. die menschliche Toilette, wobei man sich unter dem Po des Kaviar-Spenders oder der -Spenderin positioniert und deren Ausscheidungen mit dem Mund aufnimmt. Das anschließende Sauberlecken des Afters gehört für gehorsame Kaviar-Sklav*innen zum Standardprogramm.
35) Gips-Fetisch – Freude an der Unbeweglichkeit
Für Fans von Gips-Spielen ist es reizvoll, vollständig oder an bestimmten Körperstellen ihre Bewegungsfreiheit zu verlieren. Gipsbeine oder -arme sowie Halskrausen werden dabei als erotisch empfunden. Erregend kann es sowohl sein, eingegipst zu werden als auch den Sexpartner oder die Sexpartnerin einzugipsen.
Verbreitete Materialien zum Ausleben der Vorliebe sind Naturgips und Fibercast. Außerdem gibt es vorgefertigte Gipsmodelle zum Aufklappen, wenn es mal schneller gehen soll.
36) Daunenjacke-Fetisch – schwitzen in der Daunenjacke
Eine weitere Vorliebe die sich auf Kleidung bezieht, nämlich Daunenjacken. Wenn der Partner oder die Partnerin Jacken aus diesem Material trägt, wird der Fetischist bzw. die Fetischistin besonders heiß. Er oder sie möchte die Daunenjacke bestaunen, fühlen und womöglich auch das Geschlechtsteil daran reiben.
Andere Daunen-Liebhaber*innen tragen die Jacke lieber selbst beim Sex. Häufig ohne etwas drunter, denn sie mögen es, wie der Stoff durchs Schwitzen nass wird und dann eng an der Haut klebt.
37) Petplay-Fetisch – Tierische Rollenspiele
Der Petplay- bzw. Animal Play-Fetisch ist so vielseitig wie die Tierwelt: Mindestens ein Partner schlüpft dabei in die Rolle eines Tiers. Ob Hund, Katze, Affe oder Pferd – alles ist denkbar.
Dabei werden echte Tiere nicht miteinbezogen – vielmehr geht es um ein erotisches Rollenspiel, bei dem Tierkostüme getragen werden und typische Verhaltensweisen der Tiere sowie Beziehungen zwischen Mensch und Tier nachgespielt und in sexuellen Kontext gesetzt werden.
38) Tampon-Fetisch – Faible für benutzte Binden und Tampons
Wieder eine Vorliebe, die für viele Menschen eher pervers und eklig wirkt. Dennoch gibt es durchaus einige Personen mit einem Faible für Binden und Tampons, die benutzt wurden und entsprechende Spuren von Blut enthalten.
Die Fetischist*innen erregt es dabei bspw., das Menstruationsblut zu sehen und den gebrauchten Tampon beim Masturbieren anzufassen. Einige gehen sogar so weit, dass sie sich das benutzte Tampon selbst – bspw. anal – einführen.
39) Wetlook-Fetisch – nasse Kleidung und Sexspiele im Wasser
Hierbei geht es um das absichtliche Tragen von nassen Kleidungsstücken. Dieser Fetisch lässt sich bspw. ausleben, indem man komplett bekleidet Baden oder Duschen geht.
Einige stehen besonders darauf, wenn die nasse Kleidung transparent wird und man nackte Haut hindurchsieht, wie bspw. beim Wet-T-Shirt-Contest. Andere Wetlooker*innen reizt am Nassmachen eher, dass sie dadurch ihre Kleidung „ruinieren“ sowie das Gefühl, wenn die nassen Klamotten an der Haut kleben.
40) Uniform-Fetisch – Lust auf Menschen in Uniform
Die Faszination für Uniformen ist unter Männern und Frauen gleichermaßen verbreitet.
Männer stehen bspw. auf Schulmädchen-, Stewardess- oder Krankenschwester-Uniformen. Bei Frauen sind u. a. Polizei- und Feuerwehr- sowie Militär-Uniformen beliebt – wenn ihr Sexpartner hier reinschlüpft, sind sie besonders erregt. Das Tragen solcher Uniformen lässt sich perfekt in Rollenspiele einbinden.
41) Furz-Fetisch – für Fans von stinkenden Pupsen
Manche Menschen turnt es an, wenn sie selbst oder andere Personen furzen. Sei es das Geräusch beim Pupsen, der Geruch oder die Gesichtsmimik einer Person mit länger anhaltenden Blähungen – es gibt unterschiedliche Facetten des Furzens, die sexuell erregend wirken können.
Beliebte Praktiken in diesem Zusammenhang sind das „ins Gesicht furzen“ beim Sex und Bestrafungen für entwichene Pupse als Teil von BDSM-Sessions.
42) Zahnarzt-Fetisch – Besuch in der Bizarr-Zahnpraxis
Eine weitere Ausprägung von Kliniksex ist der Zahnarzt-Fetisch. Vom eher harmlosen Zähneputzen bis zum schmerzhaften Bohren ohne Narkose gibt es dabei unterschiedlichste Fantasien und Praktiken. Beliebt ist auch Spucke absaugen und den Mund mit Gebiss-Abdruckmasse spreizen.
Einige Dominas bieten in Kooperation mit ausgebildeten Zahnärzten oder Zahnärztinnen Sessions an, die echte zahnärztliche Behandlungen mit dominanten Spielen vereinen.
43) Katheter-Fetisch – Schlauch legen für die Blasenkontrolle
Katheter sind Schläuche oder Röhrchen, mit denen u. a. die Harnblase entleert, gefüllt und gespült werden kann.
Beim Katheter-Fetisch werden solche Röhrchen vorrangig zur Blasenkontrolle eines männlichen Sklaven gelegt. Dabei wird ein steriler Katheter-Schlauch mit dem offenen Ende am Penisloch bis zur Blase in die Harnröhre eingeführt. Der Reiz besteht darin, dass der dominante Part mit Hilfe des Katheters steuern kann, wann der Sub pinkelt (oder nicht).
44) Reithosen-Fetisch – Erregung durch Reitsachen
Reithosen liegen schön eng an und wirken daher ähnlich wie Leggins auf viele Menschen erregend. In der Regel weckt oft das gesamte Reit-Outfit sexuelle Fantasien: Hohe Stiefel, Helm und eine Gerte in der Hand strahlen einen Mix aus Dominanz und Erotik aus.
Zahlreiche Fetischist*innen leben ihre Vorliebe für die Reithosen beim Ponyplay aus. Dabei schlüpft eine*r in die Rolle des Ponys, während der oder die andere den Besitzer bzw. die Besitzerin spielt, welche*r in sexy Reiterhose auf dem „Pferd“ Platz nimmt.
45) Adult Baby-Fetisch – Baby sein und bemuttert werden
Sich als Erwachsener wieder wie ein Baby verhalten und von einer Mutterfigur umsorgt werden – darum geht es Anhänger*innen der Adult Baby-Vorliebe.
Adult Babys tragen zwar auch Windeln und lassen sich gerne wickeln – allerdings sind Windeln nur ein Teilaspekt dieses Fetischs und stehen nicht wie beim Windel-Fetisch allein im Fokus. Bei den Adult Baby-Rollenspielen geht es vielmehr um die Bemutterung insgesamt: (Zwangs-)Fütterung, Baby-Spiele, Strampelanzug tragen, An- und Ausgezogen werden, Geknuddelt und getröstet werden.
46) Fett-Fetisch – die Lust am Essen
Der Fett- bzw. Dicken-Fetisch ist vielseitig: Einerseits geht es um die Vorliebe für Sex mit dicken Menschen. Bei dicken Frauen werden neben dem schwabbeligen Bauch dabei besonders die üppigen Brüste und der dicke Po umschwärmt.
Andererseits umfasst diese spezielle Neigung die Lust am Essen und Füttern. Vor allem der Verzehr von Ungesundem und Kalorienhaltigem wie Süßigkeiten oder Kuchen kann hier zur Erektion führen.
47) Kitzel-Fetisch – Kitzeln von zart bis hart
Auch der Kitzel-Fetisch, im englischen Sprachraum als „Tickling“ bekannt, ist sehr facettenreich.
Die softe Variante ist das Necken und Rumblödeln als Vorspiel mit dem Partner oder Partnerin, wobei auch gekitzelt wird und dadurch die Lust aufeinander gesteigert wird.
Die härtere Variante ist dem BDSM-Bereich zuzuordnen und nennt sich Kitzel-Folter. Es handelt sich um ein Macht-Spiel – der Sklave oder die Sklavin wird häufig gefesselt und dann von der Herrin oder dem Dom an den sensiblen Körperstellen fast bis zur Unerträglichkeit gekitzelt.
48) Achsel-Fetisch – Faszination für Achselhöhlen
Auch dieser Fetisch darf in unserer Liste nicht fehlen: Die Vorliebe für Achseln und Achselhaare ist verbreiteter, als so mancher denkt.
Achsel-Liebhaber*innen stehen bspw. darauf, an den Achselhöhlen einer anderen Person zu riechen oder ihre Achselhaare zu rasieren. Verschwitzte Achseln sind oft besonders beliebt und werden gerne abgeleckt.
Eine härtere Form dieser Neigung sind Griffe, bei denen der Kopf des Fetischisten oder Fetischistin vom Sexpartner oder von der Sexpartnerin unter den Achseln festgehalten wird und in dieser Position ausharren muss.
49) Katoptronophilia – Sex im Spiegel beobachten
Von Katoptronophilia spricht man, wenn jemand seine eigenen oder die sexuellen Praktiken von anderen gerne im Spiegel beobachtet. Egal ob alleine beim Masturbieren oder den Sex mit dem Partner oder der Partnerin – es muss immer mindestens ein Spiegel in der Nähe sein, um das Ganze darin sehen zu können.
Das Spiegel-Gucken ermöglicht es, eine Art Meta-Ebene einzunehmen und das Geschehen wie ein Beobachter oder eine Beobachterin von „außen“ zu betrachten, während man eigentlich mittendrin ist.
50) Brillen-Fetisch – die Vorliebe für Brillen
Egal ob Standard-Brille, Hornbrille, Sonnenbrille, Taucherbrille oder Fliegerbrille – Brillen-Fetischist*innen richten ihr Augenmerk meistens auf eine bestimmte Art von Brille, die ihr Sexpartner*innen während dem Geschlechtsverkehr tragen.
Die Brillen-Liebhaber sind oft männlich und leben ihre besondere Neigung gerne im Rahmen von Rollenspielen aus. Beliebt ist bspw. Die Lehrerin-Schüler-Konstellation, wobei der Brillen-Fetischist von einer strengen Lehrerin mit Brille „unterrichtet“ wird.