Männlicher Escort bietet Sex gegen Geld

Foto: Foto: Escort Ben

Liebhaber auf Zeit: Escort Ben gibt Einblicke in seinen Job als Gigolo

Für Escort-Mann Ben ist sein Job mehr als reine Sexarbeit. Er tauscht nicht einfach Geld gegen Sex, sondern schafft sexuelle Erfahrungsräume, in denen seine Kundinnen ihre intimen Wünsche ausleben können. Im Interview mit SexZone verrät er, was ihn von klassischen Callboys unterscheidet, was sein schönstes Erlebnis war und welche Sex-Tipps er für Männer hat.

„Es geht beim Escort nicht um Muskeln und Parfum, sondern um ehrliche Treffen mit Menschen“

SexZone: Wie bist du Escort geworden?

Ben: Ich habe Freude an Dates mit Menschen. Die meisten privaten Treffen mit Frauen wurden schnell intim und es kam beim ersten Date zum Sex, was die Frauen selbst erstaunte. Durch meine Leidenschaft kreiere ich eine liebende Umgebung, in der sich mein Gegenüber gut fühlt – und Lust auf Sex hat. Viele Menschen haben eine Distanz zu ihrer Sexualität entwickelt und sehnen sich nach einem Raum, wo sie sich neu erkunden können. Mein Job als Escort-Mann entwickelte sich aus einer Mischung aus Faszination für meine Gabe und dem Bedarf an achtsamen Sexpartnern, den ich (gegen Bezahlung) decken wollte.

SexZone: Was unterscheidet dich von anderen Escorts?

Ben: In meinen Augen möchte der klassische Escort-Mann seinen Kundinnen für einen Moment ein geniales Erlebnis bescheren. Das ist bei mir auch so, aber ich möchte erreichen, dass es der Person auch nach unserem Date gut geht und sie in ihrer Körperlichkeit und Sexualität bestärkt ist. Mein Fokus liegt auf nachhaltigem Wohlbefinden. Gespräche vorab, während des Dates und im Nachgang sind mir wichtig. Ich begleite meine Kund*innen in ein selbstbestimmtes und erfülltes Sexleben. Außerdem ist es mir wichtig, authentisch zu sein und das auch meinen Kundinnen zu signalisieren: Es geht nicht um Muskeln, Parfum und Fitnessstudio, sondern um ehrliche Treffen mit Menschen, wie sie sind. Ich ziehe keine Show ab und stelle niemanden dar – das wünsche ich mir auch von meinem Gegenüber.

„Kundinnen buchen mich, um schöne Momente zu erleben, aber auch um eine Art therapeutische Begleitung zu haben“

SexZone: Welche Frauen buchen dich?

Ben: Das ist sehr unterschiedlich. Mich buchte unter anderem eine 28-jährige Frau, die noch keine sexuellen Erfahrungen hatte und ihre ersten Schritte in einem sicheren Rahmen gehen wollte. Eine andere Kundin von mir ist bisexuell und mit ihrer Partnerin lange verheiratet. Sie buchte mich, um in einem professionellen, geschützten Raum Sex mit einem Mann zu haben – ohne ihre Ehe zu gefährden. Eine Kundin hat negative sexuelle Erfahrungen gemacht und Übergriffe erlebt. Sie traf mich, um schönen Sex, Nähe und Berührungen zu erleben und Vertrauen für neue Erlebnisse aufzubauen. 

Ein anderes Beispiel ist eine Frau, die lange in einer toxischen Partnerschaft war und nie sexuelle Erfüllung erlebt hat. Nach ihrer Trennung entdeckte sie ihre Sexualität mit mir neu. Jüngst hatte ich ein Treffen mit einer 58-jährigen Dame, die in einer polyamoren Beziehung lebt, ihr Freund hat sie längere Zeit nicht treffen wollen und sie hatte Sehnsucht nach Sex. Frauen buchen mich, um schöne Momente und Spaß zu erleben, aber auch um eine Art therapeutische Begleitung zu haben. Ich bin offen für Menschen mit körperlichen Einschränkungen. 

Kunden von Escort Ben wünschen sich eine schöne Zeit
Kunden wünschen sich von Escort Ben eine gute Zeit und dass sie sich fallen lassen können. Foto: Escort Ben

SexZone: Was wollen deine Kundinnen von dir?

Ben: Bewusst wollen sie eine gute Zeit, Genuss und lernen, wie sie sich fallen lassen können. Sie wünschen sich Führung, Anleitung und Hilfe bei ihren sexuellen Entdeckungen und erwarten Inspirationen von mir. Unterbewusst wollen sie Aufmerksamkeit, Achtung und spüren, dass sie schöne, wertvolle Frauen sind. Meine Kund*innen wollen empowert werden und über ihre Themen reden, dabei sogar etwas über mich erfahren. Die Frauen erwarten einen ehrlichen Gesprächspartner, dem sie alles erzählen können.

SexZone: Was war dein schönstes Erlebnis in deinem Job?

Ben: Eines meiner ersten Erlebnisse als Escort war zugleich eines meiner schönsten. Sie schrieb mich über eine Dating-App an und erzählte mir, dass sie sexuelle Gewalt erlebt hat. Sie wollte mich bewusst als Escort und nicht privat treffen, um die Sicherheit zu haben, dass die Fronten klar sind. Wir trafen uns und sie konnte sich wunderbar öffnen und wir hatten tollen Sex. Es war schön, ihr zu helfen und sie zu begleiten. 

„Vergesst Methoden, wie ihr richtig Sex habt und nehmt eure Sexpartnerinnen bewusst wahr“

SexZone: Wie bereitest du dich auf ein Date vor?

Ben: Ich schlage einen Video-Call oder auch den Kontakt über E-Mail vor. Dabei erfrage ich die Situation der Kundinnen und welchen Hintergrund es für die Buchung gibt – immer nur so viel, wie die Person teilen will. Ich bin auch offen für Bilder, weil ich mich damit auf die Person vorbereite und eine Faszination schaffen kann. Damit bringe ich mich in die richtige Stimmung für das Date. Ich beantworte alle Fragen, die die Kund*innen haben. Natürlich dusche ich vorab und lege großen Wert auf Körperhygiene. 

SexZone: Wie läuft ein Date typischerweise bei dir ab?

Ben: Häufig trifft man sich abends und ich bleibe über Nacht, um Zeit und Lockerheit zu haben, sich gut kennenzulernen und abzuschalten. Wir gehen in eine Bar oder in ein Café. Die einen wollen schnell ins Hotelzimmer und andere nehmen sich gerne mehr Zeit. Ich nähere mich langsam und schaue, was der Frau gefällt und wofür sie bereit ist. Konsens ist mir sehr wichtig. Ich weiß durch das Gespräch vorab, was die Frau möchte und starte meist mit einem langen Vorspiel und beende die Sache mit ausgiebigem Aftercare nach dem Sex. Alle Handlungen passieren bei mir nur mit Kondom. 

SexZone: Welche Tipps kannst du Männern beim Sex mit Frauen geben?

Ben: Seid authentisch und schafft echte Liebesbeziehungen beim Sex. Liebt die Frau mit all ihren Details, egal welche Art von Beziehung ihr miteinander habt. Macht euch frei von klassischen Idealen und seht die Frau als Frau, als Mensch und nicht als Sexobjekt. Schafft Vertrauen, prüft ab, wie es ihr beim Sex geht und achtet auf die Körpersprache. Schaut sie euch in die Augen, macht den nächsten Schritt beim Date. Nähert euch langsam und entspannt und achtet auf Konsens. Vergesst Methoden, wie ihr richtig Sex habt und nehmt eure Sexpartnerinnen bewusst wahr.  

Hier gibt es alle Infos zu Ben: justnotbed.com

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