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Treuer als gedacht? Escorts gehen privat selten fremd
Escorts begleiten Männer gegen Geld zu Veranstaltungen oder Dates und bieten dabei auch sexuelle Dienstleistungen an. Doch in ihrem Privatleben halten viele der Sexworker es laut einer Umfrage anders: Die meisten sind vergeben und Treue spielt für sie eine wichtige Rolle.
Nur wenige Escorts gehen fremd
Um neben der Sexarbeit noch ein gesundes Beziehungsleben zu führen, braucht es viel Arbeit und Kommunikation mit dem Partner. Entgegen allen Klischees zeigt eine Studie des Huren-Portals Intim.de, dass viele Escorts großen Wert auf ihre private Beziehung legen.
Insgesamt 1.132 Escorts wurden von Intim.de über die Themen Beziehung und Treue befragt. Dabei kam heraus, dass 82 Prozent der Sexarbeiterinnen in einer Beziehung sind – und nicht immer ist es eine offene Beziehung. Außerhalb des Jobs sind 60 Prozent der Escorts nach eigenen Angaben nämlich „absolut treu“.
Weitere 25 Prozent betrachten sich als „überwiegend treu“, da sie ihre Partnerschaft flexibler und offener gestalten. Das ist völlig verständlich, findet Lena Köstner, die Sprecherin von Intim.de: „Unsere Umfrage zeigt, dass gerade diese Berufsgruppe oft sehr reflektiert mit Themen wie Treue und Beziehung umgeht.“
Escorts mindestens genauso treu wie andere Frauen
Für nur 10 Prozent der befragten Escorts spielt Treue keine Rolle – etwa weil sie in offenen Beziehungen sind. Weitere 5 Prozent sehen sich in einer Grauzone und halten es mit der Treue nicht so eng.
Damit liegen die Escorts durchaus in oder sogar unter der Norm. Laut Daten von Statista aus dem Jahr 2020 sind ganze 30 Prozent der deutschen Frauen ihren Partnern schon mal fremdgegangen. 13 Prozent sogar mehrmals.
„Die Ergebnisse zeigen klar: Treue ist für die meisten Escorts genauso wichtig wie für jeden anderen Menschen auch“, betont Köstner. „Was im Job passiert, bleibt im Job. Privat setzen viele auf klare Grenzen und eine feste Bindung.“