Paar spielt Anal Spiele

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Anal-Spiele: So wird Po-Sex zu einem sinnlichen Vergnügen

Anal-Spiele sind für viele Männer und Frauen immer noch ein absolutes Tabuthema. Dennoch ist die Vorliebe für erotische Spielchen am Hintertürchen weiter verbreitet als man denkt. Doch welche Po-Spiele gibt es eigentlich? Und was sollte man bei Anal-Spielchen beachten? Wir klären auf.

Jedem fünften Mann gefallen anale Spiele

Obwohl wenig darüber gesprochen wird, gibt es sie: die Vorliebe für anale Sexspiele. Also Sexspiele, bei denen das Poloch, die umliegenden empfindsamen Bereiche sowie der Enddarm im Mittelpunkt stehen. Eine Vorliebe, die viele Männer und Frauen gerne befreit ausleben wollen, es aber nicht können. 

Oder besser gesagt, sich nicht trauen, sie befreit auszuleben. Zu groß ist die Scham, zu groß ist die Angst, für diese spezielle erotische Vorliebe verurteilt zu werden.

Statt dem Partner oder der Partnerin offen mitzuteilen, dass man auf Analsex-Spiele steht und Lust dazu hätte, diese vielleicht mal gemeinsam auszuprobieren, hüllt man sich lieber in Schweigen und praktiziert 0-8-15-Blümchensex.

Doch ist diese Sorge über Vorurteile wirklich berechtigt? 

Mann denkt über Analspiele nach
Jeder fünfte Mann steht auf anale Sexspiele (Foto: VladOrlov – Shutterstock.com)

Eine Studie von Eis.de, einer Plattform für Erotikartikel, liefert Anhaltspunkte, dass dem nicht so ist. Denn von den befragten Männern sagen immerhin 20 Prozent, dass sie beim Masturbieren Dildos zur analen Stimulation nutzen. Demnach scheinen für zumindest jeden fünften Mann Anus-Spiele kein Problem zu sein.

Ob das bei Frauen genauso ist, verrät die Studie zwar nicht. Dennoch deutet das Ergebnis zumindest darauf hin, dass es keinen Grund gibt, Po-Sex zu einem solch großen Tabuthema hochzustilisieren.

Was genau versteht man unter Pospielen?

Anal-Spielchen finden also im und um das Poloch statt. Doch wie genau wird dabei eigentlich stimuliert? Auf welche Art und Weise wird diese erotische Spielart konkret ausgelebt?

Kurz und knapp: Es gibt keine speziellen Regeln, wie einander hierbei sexuelles Vergnügen bereitet wird. Ob mit den Fingern, der Zunge oder unter Zuhilfenahme von Sextoys, die anale Stimulation von After- und Rektalregion kann ganz unterschiedlich stattfinden. Eben so, wie es den Sexpartner*innen am meisten gefällt.

Der Grund, warum Anus-Spiele eine derart lustvolle Erfahrung sein können, sind die vielen Nervenenden, die sich in dieser Körperregion befinden. Deshalb findet bei dieser Stimulation auch eine Übertragung auf die Prostata oder Vagina statt. 

Keine Überraschung also, dass auch Pospiele zum Anal-Orgasmus führen können – besonders beim Mann verwundert das nicht. Denn dessen G-Punkt ist die Prostata, eine walnussgroße Drüse, die sich rund 6 bis 8 Zentimeter hinter dem Schließmuskel befindet. 

Anale Sexspiele: Diese Praktiken sind besonders beliebt

Bestimmte Praktiken stehen in der Gunst von Anal-Spiele-Anhänger*innen besonders weit oben. Wir haben die beliebtesten Praktiken zusammengestellt.

Prostatamassage: Sanftes Streicheln der Prostata

Die Prostatamassage gehört zu den gängigsten aller analer Praktiken. Sie ist unkompliziert und funktioniert ohne Sextoys. Der Einsatz der Finger ist nämlich vollkommen ausreichend.

Bei einer Prostatamassage, der Name verrät es schon, massiert der aktive Part mit sanften, kreisenden Bewegungen der Finger die Prostata des passiven Parts.

Prostata Massage Pospiele
Mit einer Prostatamassage kann man einen Mann zum Höhepunkt massieren (Foto: Volodymyr Tverdokhlib – Shutterstock.com)

Besonders erregend ist dieses Anal-Spiel für Männer, die die passive Rolle eingenommen haben, da es sich bei der Prostata um ihren G-Punkt handelt. Es ist sogar möglich, dass der Mann, ohne dass während des gesamten sexuellen Aktes sein Penis berührt wird, nur durch die Prostatamassage zum Höhepunkt gebracht wird.

Im Übrigen lässt sich das sinnliche Erlebnis einer Prostatamassage nochmal deutlich steigern, indem ein Vibrator oder Sextoy zu Hilfe genommen wird. Auch wenn, wie eingangs erwähnt, die Finger im Grunde genommen genügen. Erotisches Spielzeug kann diesem Anal-Spiel jedoch zusätzliche Würze verleihen.

Rimming: Langsames Lecken des Polochs

Rimming, auch unter der Bezeichnung „Anilingus” bekannt, meint das Lecken der Analregion. Mit langsamen Zungenbewegungen leckt der aktive Part den passiven Part sowohl im als auch am Poloch – an der Dammregion und im Darminnenbereich.

Diese orale Sexpraktik kann, da ein hochsensibler Bereich stimuliert wird, bei beiden – also sowohl dem Lecker oder der Leckerin als auch dem oder der Geleckten – große Lustgefühle auslösen. 

Damit dieses Erlebnis aber auch tatsächlich das hält, was es verspricht, sollten sich die analen Spielgefährten vor dem Akt unbedingt gründlich duschen – Körperhygiene ist nämlich bei Anal-Spielchen, besonders beim Rimming, das A und O.

Vor allem Männer sollten zudem daran denken, sich zur Vorbereitung ihr Hinterteil zu rasieren. Denn auf Haare im Mund, kann ihr Sexpartner oder ihre Sexpartnerin beim Rimming sicherlich gut verzichten.

Pegging: Analsex mit Strap-On

Pegging ist wohl die Königsdisziplin der Pospiele. Hierbei befriedigt der aktive den passiven Part per Umschnall-Dildo, dem sogenannten Strap-On, anal.

Pegging kann in jeder erdenklichen Konstellation stattfinden: Bspw. zwischen zwei Frauen oder zwischen Mann und Frau. 

Anal Dildo Spiele
Beim Pegging dringt die Frau mit einem Strap-On von hinten in den Mann ein (Foto: 4 PM production – Shutterstock.com)

Ungewohnt ist Pegging sicherlich insbesondere für heterosexuelle Männer, die auf diese Weise ihre ersten Analsex-Erfahrungen in der passiven Rolle sammeln. Viele kostet es Überwindung, sich auf diese Rolle einzulassen. Nicht zuletzt, weil Analsex immernoch allzu oft mit dem Label „Schwul” versehen wird und so mancher Mann Angst hat, abgestempelt zu werden. 

Ein Vorurteil, was keinen Mann davon abhalten sollte, Pegging als Empfänger des Analsex auszuprobieren. Auf diese Weise wird nämlich deutlich intensiver als bei den meisten anderen analen Praktiken die Prostata stimuliert. 

Tipps für Anal-Spiele ohne Risiko

Beim Anus handelt es sich um einen extrem dehnbaren Ringmuskel. Die Öffnung besitzt in etwa die Größe eines Fingers oder Daumens. Mit ausreichend Training und Vorbereitung ist es jedoch auch möglich, die gesamte Faust dort drin zu versenken, Stichwort „Fisting”.

Und Training ist ein gutes Stichwort: Denn der Schließmuskel kann bei zu hoher Belastung schnell mal überdehnen oder gar reißen, was sehr schmerzhaft ist. Außerdem besteht die Gefahr, dass der Muskel mit der Zeit ausleiert – was Inkontinenz zur Folge haben kann. 

Um die Risiken zu minimieren und Anus-Spiele bedenkenlos durchführen zu können, ist deshalb intensive Vorbereitung in Form eines langsamen und gefühlvollen Trainings notwendig.

Darüber hinaus sollte man seinen Darm, in dem der Kot bis zum nächsten Stuhlgang gelagert wird, vor dem Analsex ausgiebig reinigen. Spülungen oder ein Einlauf sind hier die Mittel der Wahl. Denn Sauberkeit sorgt dafür, dass man bei Anal-Spielchen ein gutes Gefühl hat und zu 100 Prozent entspannen kann.

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