Frau hat Orgasmus im Schlaf

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Orgasmus im Schlaf: So kommst du im Traum zum Höhepunkt

Feuchte Träume und nasse Bettlaken im Schlaf kennst du vielleicht seit deiner Pubertät. Aber wie sieht es mit einem Orgasmus im Schlaf aus? Was zu schön klingt, um wahr zu sein, ist laut Kinsey-Report keine Seltenheit. Während Männer am nächsten Morgen ziemlich genau wissen, dass sie im Schlaf gekommen sind, merken viele Frauen nichts vom nächtlichen Höhepunkt. Aber wie funktioniert der Traumorgasmus? Wir haben die Fakten.

Kann man überhaupt im Schlaf kommen?

Ohne physische Berührungen zum Höhepunkt zu kommen, während man schläft – das kennen die meisten Männer ziemlich gut. Ein nasser Fleck auf der Matratze ist das eindeutige Zeichen für einen Samenerguss im Schlaf, auch als „feuchter Traum” bekannt. 

Bei Frauen ist ein nächtlicher Orgasmus schwerer nachzuweisen, dazu musst du währenddessen aufwachen. Bei einem Schlaforgasmus handelt es sich um einen Höhepunkt, der während deiner REM-Schlafphase stattfindet. In dieser Phase träumst du zwar, bewegst dich aber nicht. 

Frauen haben (wie Männer) Orgasmen im Schlaf, ohne sich dabei selbst zu berühren – allein durch heiße Gedanken. Eine Studie der Rutgers University belegt, dass die Bereiche im Gehirn, die bei manueller Stimulation der Intimzone aktiviert werden, dieselben sind wie bei dem Gedanken daran, dass du dich sinnlich berührst. Das Gehirn ist also für ein nächtliches Happy End im Schlaf verantwortlich.

Männer haben häufiger einen Orgasmus im Schlaf als Frauen

Forscher des Kinsey Institute for Research in Sex, Gender and Reproduction an der Indiana University haben für den Kinsey Report 11.000 Frauen und Männer zu ihren Sexträumen und Schlaforgasmen befragt. Das Ergebnis: Fast alle Männer und 70 Prozent der Frauen kennen Sexträume, aber nur 86 Prozent der Männer und 37 Prozent der Frauen sind schon mal im Schlaf gekommen und wussten danach auch davon – egal ob Single oder in einer Beziehung. 

Mann hat einen Orgasmus im Traum
Männer erleben häufiger einen Orgasmus im Traum als Frauen. Foto: Estrada Anton – Shutterstock.com

Mit steigendem Alter erhöht sich die Chance für Frauen, einen Orgasmus im Schlaf zu bekommen. Ab 45 Jahren hat bereits jede dritte Frau einen nächtlichen Höhepunkt erlebt, während es bei den jüngeren Frauen zwischen 20 und 30 Jahren eher selten vorkommt. 

Warum Männer häufiger nachts kommen? Das kann daran liegen, dass Frauen ihre Schlaforgasmen seltener wahrnehmen oder daran, dass Männern schneller erregbar sind und öfter mit sexy Gedanken einschlafen als Frauen. Zum Glück lässt sich ein Orgasmus während des Schlafs trainieren.

So trainierst du einen Traum(haften)-Orgasmus

Orgasmen im Schlaf sind trotzdem nicht so einfach zu bekommen wie im Wachzustand. Grund dafür sind kleine neurologische Unterschiede im Gehirn. Forscher der Kinsey Studie fanden jedoch heraus, dass bestimmte Faktoren die Chancen auf einen Schlaforgasmus erhöhen. Wenn du extrem müde bist, auf dem Bauch schläfst, schon länger keinen Orgasmus mehr hattest und vor dem Einschlafen an erotische Dinge denkst, könnte es mit dem Höhepunkt bei Nacht klappen. 

Einige Frauen sollen ihr Happy End im Schlaf sogar „nachgeholt” haben, wenn sie beim Sex am Abend nicht gekommen sind. Ein Schlaforgasmus soll sich übrigens intensiver anfühlen, weil du frei von rationalen Gedanken und Ablenkung bist. Du kannst dich richtig fallen lassen! Wissenschaftler bezeichnen dieses Phänomen übrigens als Klartraum oder luzides Träumen. In diesen bist du dir der Situation bewusst und kannst die erotischen Träume bis zum Orgasmus steuern.

Klingt gut? Dann denk vor dem Schlafengehen einfach an etwas sehr Erotisches und lass dich überraschen, wenn du die Tiefschlafphase erreichst – vielleicht erlebst du einen intensiven Orgasmus im Traum.

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