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Sex an Weihnachten – So wird’s (be)sinnlich!
Das Kaminfeuer knistert, es duftet nach Glühwein und ihr liebt euch hemmungslos auf einem Bärenfell – Sex unterm Weihnachtsbaum könnte so heiß sein! Die Realität sieht jedoch leider oft anders aus. Das belegt eine Umfrage von ElitePartner, in der 30 Prozent der Befragten angaben, dass sie während der Weihnachtsfeiertage weniger Lust auf Sex haben.
Dabei scheint das Interesse an einem heißen Schäferstündchen an den Feiertagen groß zu sein, würden nicht Familienstress, ein volles Haus und Geschenke-Frust einen Strich durch die Sex-Rechnung machen …
Warum ist Sex unterm Weihnachtsbaum so beliebt?
Laut einer Studie von Informatikern der Universität Indiana in Bloomington ist das Suchvolumen rund um das Thema „Sexualität” in 130 Ländern zur Weihnachtszeit besonders hoch. Die Gründe für das Interesse an Sex während der Weihnachtszeit sind vielfältig:
1) Winterzeit ist Kuschelzeit!
Die Tage sind kurz und die Nächte lang – beste Voraussetzungen für lange Kuschelzeiten. Aber nicht nur der intensive Körperkontakt, sondern auch deine Biologie sorgt für eine erhöhte Zeugungsbereitschaft. Das Suchvolumen zum Thema „Sex” ist allerdings auch auf der sommerlichen Südhalbkugel hoch.
2) Kulturelle Lust auf Sex
Religionsbedingte Feiertage verstärken das Familienbewusstsein und damit auch den Wunsch nach der Vergrößerung der eigenen Familie. Das kann ein Grund für die Lust auf Sex an Weihnachten (und anderen religösen Festen) sein. Nicht zuletzt animiert die Geschichte des Jesuskinds und seiner heiligen Familie den ein oder anderen zur eigenen Familienplanung.
3) Mehr Zeit zu zweit
Wer das Glück hat, an den Weihnachtsfeiertagen frei zu haben, nutzt die Zeit gern mit dem Partner – besonders für Zweisamkeit und Sex. Der Alltag ist sonst so stressig und die Festtage bieten mehr Zeit zum Ausruhen und Entspannen. Das hilft auch der Libido auf die Sprünge!
Die besten Tipps für Weihnachtssex
Damit du während der Feiertage in den Genuss von Nikolaus- bzw. Weihnachtssex kommst und deine Libido trotz stressigen Familienbesuchen nicht komplett verloren geht, solltest du ein paar Dinge beachten:
1) Alkohol: weniger ist mehr
Ein Glas Wein zum Kochen, eins zum Essen, ein Absacker danach … Der Alkoholkonsum an den Feiertagen kann schnell überbordende Ausmaße annehmen. Zwar kann ein Gläschen Wein aphrodisierend wirken und die Atmosphäre lockern, aber wenn du nicht aufpasst, fällst du am Ende einfach ziemlich angetrunken ins Bett – Sex: Fehlanzeige!
Dem Libidokiller „Alkohol” gehst du am besten aus dem Weg, indem du ausreichend Wasser trinkst und nicht bei jeder Runde am Start bist. In der Umfrage von ElitePartner gaben 32 Prozent der Teilnehmer*innen an, dass ein oder andere Glas Eierlikör zu viel für Flaute im Bett sorgt.
2) Stress reduzieren für mehr (Be)Sinnlichkeit
Weihnachtsstress ist für 53 Prozent der von ElitePartner Befragten der Hauptgrund, warum zu Weihnachten im Bett nichts läuft. Die Feiertage sind bis ins kleinste Details durchgeplant und alles „muss” nach Plan laufen. Im schlimmsten Fall führt dieser Stress zu Streit oder sogar Trennungen.
Pack deine Weihnachtstage also nicht zu voll, triff Freunde oder Familienmitglieder einfach nach den Festtagen oder limitiere die Anzahl deiner Gäste zum Weihnachtsessen. Nehmt euch bewusst Pärchen-Zeit, zum Beispiel mit einer erotischen Massage – ohne Besuch, der sich festsetzt.
3) Lustkiller Weihnachtsbraten
So lecker, wie das deftige 3-Gänge-Weihnachtsmenü auch ist: Fresslähmung ist ein absoluter Lustkiller! 36 Prozent der Umfrage-Teilnehmenden sind der Meinung, dass Völlerei während der Feiertage für Ebbe in den Laken verantwortlich ist.
Sei sparsam mit Salz und verwende lieber Kräuter und andere Gewürze, denn zu viel Salz steigert deinen Blutdruck und senkt deine Libido. Statt zu Süßigkeiten kannst du zu Orangen, Nüssen und Mandeln greifen. Die liefern dir langfristige Energie und steigern deine Lust auf Sex.
4) Eine erotische Atmosphäre schaffen
Während die nicht immer so gern gesehene Verwandtschaft das eigene Heim besetzt, ist es schwer, einen Rückzugsort für sich und seinen Lieblingsmenschen zu finden. Dabei ist für 73 Prozent der Umfrageteilnehmer*innen eine stimmungsvolle Atmosphäre (zu zweit!) entscheidend für den Erotik-Faktor.
Schafft auch also bewusst Raum für Intimität mit Kerzen, gedämpften Licht, ohne Handy oder Tablet. Legt bewusst immer wieder kleine Kuschel-Sequenzen im Weihnachtstrubel ein und umarmt oder küsst euch einfach.
5) Weihnachtsgeschenk? Sex statt Socken!
Das richtige Geschenk sorgt nicht nur für strahlende Augen bei deinem Liebsten beziehungsweise deiner Liebsten, sondern erhöht auch die Chancen auf Sex. Für 12 Prozent der Befragten ist nämlich ein unangemessenes Weihnachtsgeschenk ein Grund für sexlose Weihnachtsabende.
Schenk statt Socken deinem Partner lieber ein gemeinsames (!) Beckenboden-Workout, dass eure Orgasmen intensiviert und euer Liebesleben noch heißer macht – oder eine Tantra-Massage, die sinnliche Entspannung verspricht.
6) Familienbesuch in Maßen
Familienbesuche an Weihnachten sind Fluch und Segen zugleich. Auf jeden Fall verhindern sie für 25 Prozent der ElitePartner-Befragten den Sex zu Weihnachten, weil die Familie mithören oder stören könnte.
Um böse Überraschungen zu vermeiden, solltest du deiner Familie vorab eine gemütliche Unterkunft suchen oder selbst nach dem Abendessen nach Hause fahren, anstatt im alten Kinderzimmer zu übernachten. Das ist nämlich für 28 Prozent ein Stimmungskiller.
7) Nicht in Erinnerungen an den Ex schwelgen
Die Weihnachtszeit kann mit all ihrer Besinnlichkeit nicht nur schöne Kindheitserinnerungen wecken, sondern uns auch an Weihnachtsfeste mit dem oder der Ex erinnern. So geht es 21 Prozent der weiblichen und 26 Prozent der männlichen Teilnehmenden.
Wenn du die Feiertage emotional eher mit deinem Verflossenen verbringst, anstatt dich auf deine aktuelle Beziehung zu konzentrieren, kann das in die Hose gehen. Bleib emotional also bei der Sache und genieße die Zeit in der Gegenwart!
Erotik zu Weihnachten – oder lieber doch nicht?!
Sex und Weihnachten passen im Grunde sehr gut zusammen, wenn du ein paar Kleinigkeiten beachtest. Geht es allerdings nach der Hebamme Mhairi Maharry aus London, dann solltet ihr auch beim Weihnachtssex unbedingt an Verhütung denken und eine mögliche Familienplanung am besten etwas verschieben. Laut Maharry ist Weihnachten nämlich DIE Zeit zur Zeugung von Kindern – sogar beliebter als der Valentinstag.
Die Konsequenzen für sie und ihre Kollegen sind klar: Geburten wie am Fließband, und das überall auf der Welt! Das bringt nicht nur Geburtshelfende, sondern zuweilen auch Kreißsäle an ihre Grenzen. Diesem Stress und Engpass solltest du also aus dem Weg gehen und die Familienplanung etwas verschieben.