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So fingerst du eine Frau zum Orgasmus!
Wenn du eine Frau zum Orgasmus fingern kannst, beherrschst du eine der Königsdisziplinen beim Sex! Ein befriedigender Handjob von dir ist bei den Ladys ebenso beliebt wie deine Zungenfertigkeiten beim Cunnilingus.
Natürlich ist noch kein Meister vom Himmel gefallen: Solltest du also Nachhilfe brauchen, damit du eine Frau richtig fingern kannst, haben wir die besten Tipps rund ums Fingern für dich.
Was bedeutet Fingern?
Wie der Begriff es bereits vermuten lässt, geht es beim Fingern darum, eine Frau mit der Hand zu befriedigen und allein mit Fingerspitzengefühl zu verwöhnen. Zunge, Lippen, Penis und Sexspielzeuge haben beim Handjob für sie Pause. Es sei denn, ma(n) kombiniert verschiedene Techniken.
By the way: Deine Finger machen sich nicht nur gut in ihrer Vagina, sondern können auch ihren Anus stimulieren oder ihre Vulva bei einer sinnlichen Yoni-Tantra-Massage liebkosen.
Jetzt fragst du dich: „Wie fingert man eine Frau am besten?” Wir haben die ultimative Anleitung für aufregende Fingerspiele für dich.
Die perfekte Anleitung zum Fingern
Eine Sache vorweg: Deine Finger sind nicht dein Penis! Komm also bitte nicht auf die Idee, dass du einfach drauflos stoßen solltest. Wenn du dich an diese Finger-Anleitung hältst, wirst du bei der Frau mit deiner Performance garantiert eine Punktladung machen.
1) Hände waschen vorm Fingern
Bevor du Hand anlegst, solltest du dir unbedingt die Hände waschen, damit du die Übertragung von Viren und Bakterien vermeidest. Die Scheidenschleimhaut ist sehr empfindlich und jede kleine Verletzung ist ein Freifahrtschein für unschöne Erreger. Deshalb solltest du auch unbedingt deine Fingernägel kurz und sauber halten.
Verwende außerdem keine parfümierten Handcremes vor dem Fingern, weil sie die Scheidenflora aus dem Gleichgewicht bringen können.
2) Sie ist mehr als ihre Vagina
Fokussiere dich nicht nur auf ihre Vagina! Ihr wundervoll weiblicher Körper hat mehr als nur eine erogene Zone. Bevor du dich also zielstrebig nach „Down Under” aufmachst, verwöhne auf deiner Reise ihre Brüste mit deinen Händen und Lippen, liebkose ihren Bauch, streichle ihre Schenkel und küsse ihren Hals.
Deine Fingerspitzen können ihren gesamten Körper erkunden und immer wieder kreisende Bewegungen um ihre Intimzone machen. So entfachst du ihre Lust. Gib deiner Sexpartnerin das Gefühl, dass du ihren gesamten Körper verehrst und es nicht nur auf den Hotspot zwischen ihren Beinen abgesehen hast.
3) Schön langsam, Tiger!
Ihre Vulva ist kein Rubbellos: Reibe und stochere also nicht einfach drauflos – nimm dir Zeit und erkunde ihre Weiblichkeit mit Hingabe. Betrachte sie als eine Art heiliges Tor, das sich nur mit der richtigen Kombination aus Berührungen öffnet.
Die weibliche Vulva besteht aus dem Venushügel, den großen und kleinen Vulvalippen, dem sichtbaren und innenliegenden Teil der Klitoris und der Vagina. Es gibt also viel zu erkunden und zu verwöhnen.
4) Sesam, öffne dich!
Bevor du mit dem Finger in deine Liebste eindringst und ihre Vagina mit deinen „Magic Fingers” verzauberst, leg eine Hand auf ihre Vulva und übe sanften Druck in Richtung Klitoris aus. Lass deine Finger über ihren Venushügel wandern und sanft ihre Vulvalippen spreizen. Zupfe leicht an den inneren Labien und gleite mit zwei Fingern zwischen den kleinen und großen Lippen auf und ab. Dabei landen deinen Finger immer wieder auf ihrem Kitzler und massieren die zarte Perle ganz sanft.
Ist die Frau bereit, dann wird sich ihre Vulva wie eine Blume „öffnen” und du kannst mit deinen Fingern eindringen …
5) Gleitgel beim vaginalen Fingern nicht vergessen
Bevor du deine Freundin zum ersten Mal fingerst, solltest du Gleitgel verwenden. Und das bitte nicht erst, wenn du ihre Scheide fingerst, sondern schon, wenn du ihren Kitzler verwöhnst. Das setzt ihre natürliche Lubrikation in Gang und deine Partnerin wird besser und schneller von allein feucht. Zudem fühlt sich das kühle Gleitgel prickelnd auf der empfindlichen Haut an.
Verwende am besten natürliche Bio-Gleitgele, die das empfindliche Scheidenmilieu nicht durcheinanderbringen.
6) Sieh hin und hör zu
Lass dir von der Frau zeigen, wie sie gerne gefingert werden möchte und wie sich selbst am liebsten verwöhnt. Das ist besonders wichtig, wenn ihr das erste Sexdate miteinander habt. Betrachte dabei ihren gesamten Körper und besonders die Bewegungen ihres Beckens, wenn ihre Hand zwischen ihren Schenkeln verschwindet und sie sich selbst fingert.
Benutzt sie beide Hände? Massiert sie mit einer Hand ihre Brüste? Greift sie sich in die Haare? Dringt sie mit einem oder mehreren Fingern in sich ein? Wie verwöhnt sie ihren Kitzler? Mag sie es schnell oder langsam? Du wirst auf alles eine Antwort bekommen, wenn du genau hinsiehst und zuhörst.
7) Die Kunst der Berührungen
Schnelles Rein-Raus führt bekanntlich schon beim Sex nicht zum Erfolg. Darum solltest du diese „Taktik” auch beim Handjob vermeiden.
Die Kunst des Fingerns besteht darin, den passenden Rhythmus zu finden und zu wissen, wo und wie deine Frau am besten beim Fingern kommt. Lass immer mindestens eine Hand an ihrem Körper – auch beim Stellungswechsel – und berühre ihre Klitoris, wenn du deine Finger in ihrer Vagina hast. Deine Lippen können sich ihrem Bauch oder der Innenseite ihrer Oberschenkel widmen.
8) Vergiss nicht, die Klitoris zu fingern
Den sichtbaren Teil der Klitoris, also die kleine Perle oberhalb der Scheide, kannst du mit sanftem Zupfen, leichtem Kneifen oder Klopfen verwöhnen. Einige Frauen mögen hingegen eher intensivere Stimulationen, die sich zum Orgasmus hin aufbauen. Vielleicht mag die Frau es, wenn du ihren Kitzler mit dem Finger umkreist, ihn reibst oder ein kleines Trommelsolo hinlegst.
Frag deine Sexpartnerin, was ihr gefällt, oder beobachte ihre Reaktionen, wenn du dich ausprobierst. Du machst deine Stimulation noch intensiver, wenn du die kleine Klitorisvorhaut leicht zurückschiebst.
9) Auf dem G-Punkt zum Orgasmus beim Fingern
Ihr Höhepunkt wird nicht lange auf sich warten lassen, wenn du beim Fingern gezielt ihre G-Zone massierst. Dafür dringst du mit zwei Fingern in die Vagina ein und machst eine Komm-her-Bewegung richtung Bauchnabel. Damit erreichst du den innenliegenden Teil der Klitoris und stimulierst die Vorhofschwellkörper, die Klitorisschenkel und den inneren Teil des Klitorisschaftes.
Das ist übrigens auch die Stimulation, mit der du Frauen zum Squirten bringen kannst! Beobachte, wie intensiv deine Massage sein darf, damit du ihr beim Fingern nicht wehtust, sie aber auf der anderen Seite ausreichend stimulierst.
Finger-Techniken, die deine Frau zum Orgasmus bringen
Deine Finger haben gegenüber einem Penis den Vorteil, dass sie sehr präzise arbeiten können. Und natürlich sind sie jederzeit startklar und vertragen mehrere Runden Sex hintereinander. Neben der „Komm-her”-Bewegung gibt es weitere Techniken, mit denen du sie zum Orgasmus fingern kannst:
Entdecker-Technik: Statt ihrer G-Zone nimmst du dir bei dieser Technik die gegenüberliegende A-Zone vor. Diese massierst du mit zwei Fingern und erkundest dabei ihre Scheidenwände. Beobachte ihre Reaktionen und finde auf deiner Entdeckungsreise den ultimativen Lieblingspunkt, der sie explodieren lässt!
Squirting-Technik: Verleih der „Komm-her”-Technik mehr Nachdruck und bewege dabei deine Finger auf und ab. Bewege deinen gesamten Unterarm und stimuliere intensiv mit deinen Fingerkuppen ihre G-Zone. Für das Squirting solltest du mehr Druck aufbauen und sie intensiver fingern.
Doppel-Technik: Beim heißen Doppel stimulierst du G-Zone und Klitoris zugleich, indem du mit zwei Fingern den G-Spot in der Vagina massierst und mit deinem Daumen über ihre Klitorisperle reibst – entweder mit Hin-Her- oder Auf-Ab-Bewegungen. Du kannst auch gern die zweite Hand dazunehmen.
Finger-Zunge-Technik: Kombiniere Fingern und Oralsex, indem du deine sinnlichen Finger und deine flinke Zunge zeitgleich ins Rennen schickst! Während du an ihrem Kitzler saugst oder leckst, massierst du ihre Vagina und besonders ihre G-Zone mit deinen Fingerspitzen.
Finger-Penis-Technik: Lediglich ein Drittel der Frauen „kommen” beim Penetrationssex mit einem Mann. Bei der äußeren Stimulation kommen hingegen drei Viertel von ihnen zum Orgasmus. Ein guter Grund, um beim Sex Hand an ihre Klitoris zu legen und sie mit reibenden, klopfenden oder kreisenden Bewegungen zu massieren.
Das solltest du beim Fingern vermeiden
Hygiene ist das A und O, wenn du eine Frau fingern willst. Du solltest dir außerdem unbedingt die Hände waschen, wenn du erst ihren Anus gefingert hast und danach zur Vagina wechseln möchtest. Ansonsten überträgst zu Darmkeime in die Scheide, die beispielsweise zu einer Blasenentzündung führen können.
Habt ihr euch gegenseitig einen Handjob verpasst und du hast als Mann dabei ejakuliert, dann solltet ihr beim Fingern aufpassen, dass kein Sperma durch die Finger in die Vagina gelangt! Spermien sind kleine Überlebenskünstler und können den kurzen Weg zum Finger in die Scheide überstehen, so besteht sogar die Gefahr, durchs Fingern schwanger zu werden.
Fingere eine Frau niemals (ungefragt und ungewollt) zu hart! Zu heftige und schnelle Bewegungen können zu Verletzungen der Scheidenschleimhaut führen, und das ist nicht nur schmerzhaft, sondern auch eine Eintrittspforte für Krankheitserreger. Und natürlich solltest du sie niemals trocken fingern.
Wie es mit sexuell übertragbaren Krankheiten aussieht? Leider kannst du deine Sexpartnerin auch beim Fingern mit Geschlechtskrankheiten – besonders mit Trichomonaden und Herpes – infizieren. Latexhandschuhe können Abhilfe schaffen, fühlen sich aber nicht besonders gefühlsecht an. Ein regelmäßiger Test auf STI (Sexually Transmitted Infection) hilft, damit ihr diese ausschließen oder nachhaltig behandeln könnt.