Paar hat Sex in der Öffentlichkeit auf der Toilette

Foto: Fat – Shutterstock.com

Public Sex: So aufregend ist Sex in der Öffentlichkeit!

Ein Quickie in der Umkleide, ein One-Night-Stand im Club oder ein heißes Sexdate im Aufzug: Public Sex ist heiß! Während es im heimischen Bett langweilig geworden ist, bietet Sex in der Öffentlichkeit einen echten Kick, um die lästige Sex-Routine abzuschütteln. 

Aber ist öffentlicher Sex erlaubt und was sollte man beachten, wenn man sich außerhalb der eigenen vier Wände liebt? Wir haben die Antworten!

Warum ist Sex in der Öffentlichkeit so beliebt?

Laut einer Umfrage haben 60 Prozent der Menschen in Deutschland bereits Sex an öffentlichen Orten gehabt. Besonders beliebt ist dabei das Liebesspiel im Wald, denn hier sind sexhungrige Paare vor fremden Blicken und Lärm geschützt. Glaubt man einer Umfrage des ehemaligen Dating-Portals secret.de, dann haben 69 Prozent der Befragten am liebsten Sex am Strand, 67 Prozent im Auto und 37 Prozent im Park. 24 Prozent ziehen sogar die Clubtoilette dem Bett vor! Kein Wunder also, dass „Public Sex” bzw. „Sex in Public” eine der beliebtesten Porno-Kategorien ist.

Aber warum sind diese Orte so beliebte Sex Locations? Verfolgt man kuriose Berichterstattungen, liest man von Pärchen, die Sex auf Spielplätzen, in belebten Touristen-Orten, einer Londoner U-Bahn-Station oder im Festzelt auf dem Oktoberfest haben. Während dieser öffentliche Geschlechtsverkehr wohl häufig auf zu viel Alkohol zurückzuführen ist, ist bewusster Sex in der Öffentlichkeit ein ganz besonderes Erlebnis.

Achtung: Sex in der Öffentlichkeit ist nicht gleich öffentlicher Sex! Es gibt einen Unterschied zwischen einem Liebesabenteuer am abgelegenen Bergsee und einer freizügigen Nummer auf dem Dancefloor: Geschlechtsverkehr außerhalb des Bettes ohne neugierige Blicke ist etwas anderes als der Reiz, erwischt zu werden.

Der Reiz, beim Public Sex erwischt zu werden

Was verboten ist, das reizt am meisten! So ähnlich ist das auch bei Geschlechtsverkehr in der Öffentlichkeit. Sexualtherapeutin Nikki Goldstein erinnert dazu an den Reiz des Tabus, der beim Public Sex gleich doppelt reinhaut. Sex in der Öffentlichkeit ist verboten – und Verbote machen viele Menschen einfach unglaublich an. Der Reiz, bei diesem Tabubruch auch noch erwischt zu werden, kommt on top! Wer beides vermeiden kann, fühlt sich gleich doppelt befriedigt.

Die Angst, entdeckt zu werden, steht der spontanen Lust auf den Sexpartner gegenüber. Sexualtherapeut Ulrich Clement erklärt das im Welt-Interview so: „Eine kleine Prise Angst ist sexualisierbar. Sex entwickelt sich ja nicht nur aus Ruhe und Entspannung heraus, sondern auch durch Unvorhersehbarkeiten.” Aber überwiegt immer der Reiz des Verbotenen oder ist es einfach die monströse Lust aufeinander, die Beziehungs- oder Date-Partner zum Public Sex verleitet? 

Frau steht auf Sex in Öffentlichkeit
Immer wieder kommt es in Clubs zu Public Sex während dem Partygeschehen. Foto: Kiselev Andrey Valerevich – Shutterstock.com

Bei Samuel (33) war es ganz klar die Lust auf ein One-Night-Stand mit einer schönen Unbekannten, wie er im Vice-Interview verrät: „[…] Ich dachte mir, warum auch nicht, und wir begannen, wild rumzumachen. Schnell steckte sie ihre Hand in meine Hose und ich meine in ihre. Irgendwie passierte dann alles wie von selbst. Sie drehte sich um, lehnte sich an eine Wand und zog ihre enge Hose nach unten. Dann hatten wir Sex. Ob das in dem Club irgendjemand interessiert hat, weiß ich nicht. […]”

Tina (24) und ihr Freund kalkulierten hingegen klar mit ein, dass sie beim Sex gesehen werden: „Mein Freund und ich verreisen manchmal übers Wochenende für einen Städtetrip und buchen uns dafür Zimmer in krassen Hotels. In einer spanischen Stadt hatten wir eines im 16. Stock, mit einer großen Fensterfront direkt neben dem Bett. […] Mein Freund und ich nutzten die Bühne schon am ersten Nachmittag für eine öffentliche Sex-Show. […] Der Typ schaute direkt auf unsere schwitzigen Körper und schien so erschrocken, dass er kurz mitten auf dem Flur stehen blieb und uns anstarrte. […]”

Manchmal geht es auch nur darum, „es” einfach mal getan zu haben, wie beispielsweise Mitglied im „Mile High Club” zu werden (Sex im Flugzeug zu haben) oder etwas Unanständiges auf der Goldenen Hochzeit der Schwiegereltern zu tun, um für ein bisschen Ärger zu sorgen. Die Intention hinter öffentlichem Sex ist so unterschiedlich wie die Lieblingslocation dafür. 

Darf man Sex in der Öffentlichkeit haben?

Grundsätzlich ist Sex in der Öffentlichkeit nicht verboten, wenn man sich nicht erwischen lässt. Entscheidend dabei ist, dass eine dritte Person (also jemand Unbeteiligtes) die sexuelle Handlung sieht und sich dadurch belästigt oder gestört fühlt. In dem Fall handelt es sich nach deutschen Gesetzen um eine Erregung öffentlichen Ärgernisses, die nach Strafgesetzbuch §186a eine Ordnungswidrigkeit ist.

Die Strafe dafür kann eine Geldstrafe oder sogar eine Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr sein. Das Gesetz formuliert allerdings nicht, was eine sexuelle Handlung ist, daher spielt die Absichtlichkeit beim Strafmaß eine wichtige Rolle. Das bedeutet, ob man es bewusst darauf anlegt, erwischt zu werden oder unabsichtlich gesehen wurde, wie beim Sex im eigenen Auto am Waldrand.

Wo kann man Sex in der Öffentlichkeit haben und wo ist es verboten?

Wer auf Sex in der Öffentlichkeit steht, sollte sich immer vor Augen halten, dass andere Menschen wahrscheinlich keine Lust darauf haben, zuzusehen. Um eine Anzeige zu vermeiden und andere Personen (besonders Kinder) nicht visuell und akustisch unfreiwillig am Liebesspiel teilhaben zu lassen, wählt man am besten eine passende Location. Dazu zählen Hotelzimmer, ein abgelegener See, eine Umkleide oder Toilette und das eigene Auto. Sex im Wald ist auch eine schöne Möglichkeit, sich mit dem Seitensprung diskret auszuleben.

Paar hat Public Sex im Spa
Um keine Erregung öffentlichen Ärgernisses zu riskieren, sollte man in der Sauna und so manch anderer öffentlicher Location nur zu unbelebten Uhrzeiten Sex haben. Foto: DisobeyArt – Shutterstock.com

Im Schwimmbad, Whirlpool oder in der Sauna ist Vorsicht geboten. Am besten nutzt man die frühen Morgen- oder späten Abendstunden für ein feuchtfröhliches Stelldichein. Für Outdoor-Sex eignen sich die Sommer-Monate besser. 

Wichtig ist auch die passende Kleidung: Eine lockere Hose und ein kurzes luftiges Kleid lassen sich schneller ausziehen als eine Skinny Jeans! Am besten spricht man vorab über die passende Stellung, um gleich loslegen zu können. 

Sex in der Öffentlichkeit ist grundsätzlich dort verboten, wo die jeweilige Location von ihrem Hausrecht Gebrauch machen kann oder Menschen im öffentlichen Raum belästigt werden. Einige Thermalbäder haben bereits Sex-Verbotsschilder in den Umkleidekabinen angebracht – sicher nicht ohne Grund!

Ähnliche Beiträge